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Der Bitstrom ist in 6 Ebenen (,,layers``) strukturiert:
Jede Ebene hat einen eindeutigen Startcode, der sonst nicht im
Datenstrom vorkommmt. Dies ist nötig, da der Bitstrom mit variabler
Codelänge gespeichert ist.
- Die Sequenzebene ist einer längeren Folge von Bildern
zugeordnet. Hier werden die grundsätzlichen Daten des MPEG-Stroms
definiert:
- horizontale Bildgröße
- vertikale Bildgröße
- Seitenverhältnis (0.6 bis 1.2)
- Bildrate (z.B. 30 Bilder/s)
- Bitrate (z.B. 1.5 MBit/s)
- Quantisierungsparameter
- minimale Puffergröße
- Skalierdaten
- Chrominanzformat (z.B. 4:2:0)
- Benutzerdaten (frei verfügbar)
- Alle Bilder in einer Bildgruppen können unabhängig von
anderen Bildgruppen dekodiert werden, d.h. die Bildgruppen
sind in sich abgeschlossen. Ein Beispiel für eine Bildgruppe
findet man in Abbildung (2).
- In der Bildebene wird jedes Bild mit einem Bildvorspann
begonnen. Darin werden folgende Daten übergeben:
- Nummer des Bildes (zeitlich)
- Bildtyp (I, B oder P)
- Bildstruktur (Vollbild, 1. Teilbild oder 2. Teilbild)
- Parameter für DCT
- In der Sliceebene wird nur die vertikale Position des Slice
und die Anzahl der enthaltenen Markroblöcke mitgeteilt.
- Hier werden folgende Daten abgelegt:
- Makroblockadresse (es müssen nicht alle kodiert werden)
- Makroblocktyp (siehe Abschnitt 3.4)
- Bewegungsvektor (bei average-type zwei Vektoren)
- In der Blockebene werden die Koeffizienten der DCT gespeichert.
Marius Heuler
Tue Jun 13 18:38:52 MET DST 1995